5 Dinge, die Geschäftsführer heute tun müssen, um die digitale Revolution zu überleben


Die Überlebensstrategie für Geschäftsführer

Disruptive Geschäftsmodelle bedienen die „neuen“ Kunden und vergrämen alteingesessene Unternehmen. Ob AirBnB, die den Tourismus-Sektor umkrempeln, UBER, die der Horror der Taxi-Industrie sind, oder Spotify, die nach iTunes endgültig der CD den Todesstoß verleihen. Mittelfristig bleibt keine Branche verschont. Im Silicon Valley existiert die neue Moral der Machbarkeit: Was machbar ist, wird auch gemacht. Als Geschäftsführer eines mittelständischen Unternehmens muss man sich heute die Frage stellen, ob das Unternehmen für die Zukunft richtig aufgestellt ist. Die Digitale Revolution ist über viele Geschäftsführer mit einer so hohen Geschwindigkeit hereingebrochen, dass sie heute nach Lösungswegen suchen, um dem Wandel Rechnung zu tragen und sogar einen Nutzen für das eigene Unternehmen daraus zu ziehen. Die folgenden 5 Dinge sollten Geschäftsführer so schnell wie möglich starten:

1. Verstehen, was die digitale Revolution ist

Als Geschäftsführer sollte man ein Grundverständnis für die Digitale Transformation besitzen. Dazu gehört, die Treiber wie zum Beispiel die Sozialen Medien zu verstehen, die neuen Rahmenbedingungen zu kennen und die Auswirkung auf Geschäftsmodelle einzuschätzen. Als Hilfe dient das Wirkungsmodell der Digitalen Transformation.

2. Wissen, wie weit die Branche ist

Darf man sich noch Zeit lassen oder sind die Mitbewerber der Branche bereits voraus? Geschäftsführer müssen wissen, wie schnell Handlungsbedarf besteht. Einige Branchen sind im Bereich der Digitalisierung noch zurück – beispielsweise die Rohstoff-Industrie. Andere Branchen wie die Telekommunikationsindustrie sind Innovationstreiber. Allerdings reicht es nicht aus, die klassischen Wettbewerber zu betrachten, wie im dritten Punkt ausgeführt wird.

3. Über den Tellerrand hinaus schauen – Warum die GAFAs die neuen Mitbewerber sind

Google, Amazon, Facebook und Apple – die so genannten GAFAs – greifen mittlerweile viele klassische Branchen an. Beispielsweise bauen Google und Apple Autos, Amazon übernimmt immer größere Teile des Handels, die auch B2B-Märkte betreffen. Facebook greift die klassischen Medien an und ziehen immer mehr Budgets von Printmagazinen und TV-Medien ab. An dieser Stelle lohnt ein Blick auf die Unternehmens-Zukäufe der GAFAs.

4. Den Status Quo des eigenen Unternehmens richtig einschätzen können

Nachdem der Geschäftsführer einen Überblick über mögliche externe Risiken und Angreifer gewonnen hat, sollte er den Blick nunmehr nach innen auf das eigene Unternehmen richten. Wir setzen zur Status Quo Analyse ein Reifegrad-Modell ein, dass den Reifegrad des Unternehmens identifiziert und benchmarken kann. Damit ist der Geschäftsführer in der Lage, das eigene Unternehmen in mehreren Dimensionen von der Organisation über die Kultur bis zu den Prozessen und den Produkten zu bewerten. Aus dem Reifegrad-Modell können dann letztendlich Handlungsoptionen abgeleitet werden.

5. Die Handlungsoptionen kennen

Der fünfte Aspekt ist vermutlich der schmerzlichste Schritt für Geschäftsführer. Vielleicht haben Sie einmal den Film „Saw“ gesehen, bei dem ein Mann in einem dunklen Keller erwacht und mit einer Handschelle an der Wand festgesetzt wurde. Das einzige Werkzeug ist eine Säge. Diese kann jedoch kein Metall zerschneiden. Erst im Laufe des Films wird klar, dass die einzige Möglichkeit zum Überleben für den Angeketteten darin besteht, dass er seine eigene Hand absägt. Warum ich diese schreckliche Assoziation gewählt habe liegt darin begründet, dass Sie bei einer digitalen Transformation in den meisten Fällen einen Teil Ihres bestehenden Geschäfts zerstören müssen. Sie schneiden sich sozusagen ins eigene Fleisch – auch das Wort „Kannibalisierung“ fällt in diesem Zusammenhang immer wieder.

Bei der Auswahl von Handlungsoptionen sollte man immer alle Möglichkeiten betrachten und dann priorisieren. Um diese Möglichkeiten überhaupt erst einmal zu identifizieren sollte man eine Menge Experten konsultieren – das müssen nicht unbedingt alles teure Berater sein. Bei meinen bisherigen Projekten habe ich festgestellt, dass viele Experten im eigenen Unternehmen sitzen. Wir haben in der Vergangenheit im Rahmen der Status-Quo-Analyse mit Interviews hervorragende Ideen von Mitarbeitern aufgenommen, die auf die Liste von Handlungsoptionen gesetzt wurden. Nutzen Sie daher unbedingt das Potential des eigenen Teams. Das Konsultieren eines Beraters kann immer noch additiv genutzt werden – oder Sie arbeiten sich selbst intensiv in das Management der Digitalen Transformation ein – die Plattform transformieren.com kann Sie dabei unterstützen.

 

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1 Comment

  1. […] wird zu Beginn eher nach innen gearbeitet, also Unternehmensorganisation und Struktur angepasst. (Hier finden Sie einen Artikel zu den 5 wichtigsten Dingen, die Geschäftsführer im Rahmen der Digit… ) Ein erster Aktionsschwerpunkt wurde dann auf die Transformation der internen Kommunikation […]

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