8 Top-Ideen für Wow-Effekte zum Präsentationsstart


Das Angebot an Präsentationen zur Digitalisierung steigt immens an. Grund genug, einmal über die perfekte Eröffnung Ihrer Präsentation zu schreiben. Dabei sind die folgenden Ideen nicht auf Vorträge zur Digitalisierung begrenzt, es geht um jede mögliche Präsentation.

Versetzen Sie sich in Ihr Publikum. Mit Spannung wird Ihr Auftritt erwartet, egal ob auf der großen Bühne oder im Besprechungszimmer der Geschäftsleitung. Sie halten das Mikrofon an Ihr Kinn. Stille. Ihre ersten Worte und das erste Bild, das Ihre Präsentation zeigt, sind sehr wichtig. Hier entscheidet sich, ob Ihre Zuschauer in den nächsten Minuten an Ihren Lippen hängen oder lieber in ihrem Smartphone die aufgelaufenen Emails bearbeiten.

Der folgende Artikel schenkt Ihnen Inspirationen, was bereits in anderen praktischen Fällen die Zuschauer begeistert hat. Die besten Eröffnungsideen für Ihre nächste Präsentation finden Sie sicher.

1.      Die unentdeckte Zahl

Stellen Sie sich vor, Sie stehen vor der Geschäftsleitung. Ihr Ziel: Für ein neues Projekt brauchen Sie Budget. Dazu muss die Geschäftsführung zustimmen. Und schon starten Sie mit einer Zahl, die keiner auf dem Schirm hatte.

„Wussten Sie, dass über unsere Firma letzten Monat 316 Mal im gesamten Internet gesprochen wurde? Und über unseren größten Mitbewerber wurde 7466 Mal gesprochen. Das möchte ich ändern!“

Ziemlich genau auf diese Weise habe ich schon viele Münder leitender Mitarbeiter offen stehen sehen. Natürlich folgt prompt die Frage, woher Sie diese Zahl kennen. Kein Problem, mit einem simplen Listening System lässt sich diese Zahl schnell herauslesen.

Aber was viel wichtiger als die Zahl ist: Jetzt haben Sie die Aufmerksamkeit Ihres Auditoriums. Wenn Sie konkret wissen wollen, wie das Listening funktioniert, finden Sie dazu hier unser Gratis-eBook.

2.      Ihre Geschichte rückwärts

Storytelling ist eine Technik, die Sie in jedem Vortrag einsetzen sollten. Je persönlicher die Geschichte, desto authentischer wirken Sie. Beginnen Sie mit dem Ende der Geschichte, einem absoluten Höhepunkt.

„So stand ich da, vor zwei Menschen, die beide sehr wütend waren. Einer spuckte mir ins Gesicht. Ein anderer zog ein unterarmlanges Messer aus seiner Tasche und ging langsam auf mich zu. Hinter mir war eine 3 Meter hohe Wand. Was sollte ich nur tun?“

Schnell entsteht die Frage, wie es dazu gekommen ist. Jetzt haben Sie es geschafft. Die Ohren Ihrer Zuhörer sind Ihnen für die nächsten Minuten gewiss. Natürlich bietet sich diese Geschichte eher für die Einleitung eines Selbstverteidigungskurses an als für die Geschäftsleitung. Wirksam ist diese Eröffnung in jedem Fall.

3.      Der Schmerz

Kennen Sie die Schmerzpunkte Ihrer Zielgruppe? Ist es der fehlende Umsatz? Oder hat die Branche Probleme, aufkommende Stellen zu besetzen? Was auch immer der Schmerzpunkt ist, halten Sie mit ihren ersten Statements den Finger in die Wunde. Und machen Sie die Zuhörer gleichzeitig darauf neugierig, wie Sie diesen Schmerz beseitigen können.

4.      Der Traum

Nehmen Sie Ihre Zielgruppe mit auf eine Traumreise. Nutzen Sie dazu auch das Stilmittel der Wiederholung. Wiederholen Sie immer wieder den folgenden Satz:

„Stellen Sie sich vor…“

Fügen Sie dann an, was sich das Publikum vorstellen soll. Der Traum kann im Sinne des letzten Tipps auch die Beseitigung eines starken Schmerzes sein. Genau so kann es die Beschreibung einer ganz schönen Situation sein. „Stellen Sie sich vor, Sie sitzen auf Ihrem Liegestuhl und haben den Blick auf den türkisfarbenen Ozean gerichtet.“ Wer hätte nicht gern solche Gedanken. Diese laden das Publikum positiv auf. Natürlich muss die suggerierte Vorstellung am Ende zu dem passen, was Ihr Vortrag vermitteln soll.

5.      Das Schweigen

In Spanien sagt man: Diese Übung bedarf „cojones“. Auf Deutsch hätte der ehemalige Nationaltorhüter Oliver Kahn gesagt: „Dazu braucht man Eier!“. In der Tat ist es für den Vortragenden besonders schwer, allein auf der großen Bühne zu stehen und nichts zu sagen. Stellen Sie sich einmal schweigend vor Ihre Zuhörer und warten Sie. Sagen Sie nichts. Zählen Sie innerlich bis 10 und mustern Sie einige Gesichter im Publikum. In den meisten Fällen wird es sehr still im Publikum sein. Und wenn es ganz still ist, halten Sie die Stille noch ein bis zwei Sekunden aus und dann beginnen Sie Ihren Vortrag. Bei der Schweigeübung ist die Körpersprache besonders wichtig. Wenn Sie wie das letzte Elend auf der Bühne stehen, den Kopf nach unten gerichtet, werden Sie vielleicht Mitleid erhalten, aber sinnvoller ist es, mit dem Schweigen Respekt aufzubauen. Deshalb stehen Sie aufrecht, mit beiden Beinen fest verwurzelt mit dem Bühnenboden und vor Selbstbewusstsein strotzend – dabei trotzdem sympathisch. Egal, was Sie mit Ihren ersten Worten sagen – die Ohren und Augen der Zuschauer sind Ihnen sicher.

6.      Die Frage

Wie heißt es so schön? Wer fragt, der führt. Auch in der Präsentation können Sie mit einer Frage starten, die Ihre Zuhörer umtreibt. Fragen Sie Ihre Geschäftsführung: „Gibt es eine Möglichkeit, den Umsatz in einem Jahr zu verdoppeln?“ Ich verspreche Ihnen, dass Sie die volle Aufmerksamkeit ihres Chefs haben werden. Womöglich wird er auch lachen, weil er es nicht für möglich hält. Dann müssen Sie mit einem geschickten zweiten Satz die Neugier stimulieren, die aufzeigt, dass genau das Unternehmen gelungen ist, die einen neuen Weg gegangen sind. Und diesen Weg möchten Sie in den nächsten 30 Minuten aufzeigen.

7.      Der Wurf

Was in Köln am Karneval völlig normal ist, kann man als stilistisches Element auch in einen Vortrag integrieren – Werfen Sie Kamelle! Nun ja, es müssen nicht unbedingt Bonbons oder Konfetti sein, es darf auch etwas anderes passendes sein, dass zum Inhalt Ihres Vortrags passt. Und achten Sie darauf, dass Sie damit niemanden verletzen. Sie können den Wurf auch ankündigen, ohne direkt zu verraten, was Sie gleich werfen werden. Die Aufmerksamkeit Ihres Publikums ist Ihnen auf jeden Fall gewiss.

8.      Das Zitat … nicht! Oder doch?

So viele Reden habe ich gesehen. Und so viele schmücken ihren Vortrag mit einem Zitat irgendeines Menschen, der zwar glaubhaft, aber doch nicht Ihnen als Vortragendem entspricht. Klassische Zitate von Weisen Menschen aus der Vergangenheit können Sie punktuell innerhalb der Präsentation als Verstärker einsetzen. Wenn Sie aber mit einem Zitat starten, lenken Sie die Aufmerksamkeit auf eine andere Person als auf sich selbst.

Es gibt eine Ausnahme, an der ein Zitat auch heute noch zu Beginn einer Präsentation etwas Besonderes ist. Dieses Zitat muss an ein starkes Gefühl assoziieren, dass Sie bei Ihrem Auditorium adressieren. Es muss und sollte aber kein Zahlen Daten Fakten Zitat sein und es muss inhaltlich auch gar nichts mit Ihrem Vortrag zu tun haben. Natürlich brauchen Sie eine Überleitung und ein Verständnis dafür, warum Sie dieses Zitat einsetzen. Sie können die Erklärung dafür aber auch ganz am Ende Ihres Vortrags einflechten. Wenn Sie beispielsweise gerade Eltern geworden sind, können Sie mit folgendem Zitat starten: Glück ist das einzige, das mehr wird, wenn man es teilt. Am Ende können Sie das Zitat erneut einbringen und aufklären, dass Sie selbst diese Erfahrung machen durften. Wenn Sie zu Menschen sprechen, die alt genug sind, selbst Eltern zu sein, werden viele dieses Zitat nachvollziehen können. Wenn Sie aber zu Kindern sprechen, wird es kaum jemand verstehen.

Und bitte: Sagen Sie nicht herzlich willkommen. Bedanken Sie sich nicht. Fangen Sie einfach an und verzaubern Sie Ihr Publikum. Trainings zu Rhetorik und Körperhaltung sowie zum Präsentieren an sich sind absolut sinnvoll. Mittlerweile können solche Trainings auch online absolviert werden. Beide Trainings finden Sie auch auf dem Softskillcircle unter www.softskillcircle.de.

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